Zuerst kam das Studium zur Betriebswirtin des Handwerks, reine Theorie und nach dessen Abschluss war ich glücklich endlich wieder praktisch arbeiten zu können. Also bewarb ich mich umgehend bei Friseuren mit Rang und Namen, mußte aber nach kurzer Arbeitszeit feststellen, dass auch diese nur mit Wasser kochen und nicht meiner Idee eines erfüllten Friseurdaseins entsprachen.
Also überdachte ich meine Herangehensweise und kam zu dem Entschluss systematisch das zu lernen, was ich bisher außer acht gelassen hatte. Herrenhaarschnitte!
Also fing ich noch einmal von ganz unten an und erlernte für, anfangs sehr! harte, 2 Jahre bei einem arabischen Herrenfriseur die Kunst der Rasur, der sauberen Übergänge und des Maschinenschnitts, so wie man es in der heutigen Friseurlehre gar nicht mehr zu sehen bekommt. 2 Jahre Billstedt, Schneiden für 8 Euro und 20 Haarschnitte am Tag. Man muss seinen Beruf schon sehr lieben.....

... 2005 war ich nun endlich handwerklich gerüstet es mit der Selbständigkeit aufzunehmen, aber leider fehlte das Kapital, irgendwas ist ja immer....
Aus diesem Grund entschloss ich mich ein letztes Mal auf Anstellungssuche zu gehen und wurde in St. Georg fündig. Salonleitung für 2 Jahre in einem kleinen, aber feinen Herrensalon und genug Lohn um Schritt für Schritt meinem Traum näher zu kommen.

 

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